Nachbarschaftswerkstatt Golzheim - Zusammenhalt! Auf dem Weg zur Caring Community
Eine Caring Community ist eine sorgende Gemeinschaft: in einem Haus, in einer Nachbarschaft, in einem Stadtteil, in der sich Menschen mit ihren Kompetenzen, ihren Ideen und ihrem (Erfahrungs-)Wissen in das Zusammenleben aktiv (!) einbringen. Mit Blick auf die sich abzeichnenden zukünftigen Entwicklungen – Fachkräftemangel, Versorgungs- und Betreuungsengpässe, Pflegenotstand, Vereinsamung, Überforderung von Familien und pflegenden Angehörigen - gewinnt das Konzept der Caring Community zusehends an Bedeutung. Die Forderung nach mehr Zusammenhalt ist nicht neu. Schon im 7. Altenbericht der Bundesregierung (veröffentlicht 2016) wurden Politik und soziale Institutionen auffordert, rechtzeitig auf die Herausforderungen des demografischen und gesellschaftlichen Wandels zu reagieren und Strukturen für den Aufbau und die Sicherung zukünftiger Gemeinschaften zu schaffen.
In Düsseldorf-Golzheim und auch in unserer gesamten Gemeinde wird deutlich, dass die Lücke zwischen den professionellen Angeboten und den individuellen Bedarfen groß ist und immer größer wird. Wichtiges fehlt, vieles wird unbezahlbar. Das betrifft nicht nur den Bereich der Pflege, der Betreuung und der Versorgung älterer Menschen; auch pflegende Angehörige und Menschen anderer Generationen in der Nachbarschaft sind betroffen (fehlende Heimplätze, fehlende Kita-Plätze, fehlender Wohnraum, Kostensteigerungen).
Verbindliches Miteinander - Das langjährige Engagement der Nachbarschaftswerkstatt hat dazu beigetragen, dass sich viele Menschen in der Nachbarschaft kennengelernt haben. Über viele verschiedene gemeinschaftliche Aktivitäten und größere Projekte konnten Beziehungen aufgebaut und manchmal sogar Freundschaften geschlossen werden. Nun ist es an der Zeit, über verbindliches Miteinander nachzudenken und Weichen für die Zukunft zu stellen. Die Nachbarschafts-Werkstatt wird sich deshalb in den kommenden Monaten verstärkt mit dem Aufbau kleiner Verantwortungsgemeinschaften befassen. Dabei geht es nicht nur um den Aufbau, sondern auch um die Stärkung und die Vernetzung kleiner Lebenskreise im nachbarschaftlichen Umfeld.
Pilotprojekt „Zusammenhalt!“ - Noch gibt es mehr Fragen als Antworten! Wie werden Nachbarinnen und Nachbarn, eine Freizeitgruppe oder ein Freundeskreis zu einer verbindlichen Verantwortungsgemeinschaft? Wie organisiert man eine Sorgende Gemeinschaft? Welche Unterstützung kann sie leisten, welche Unterstützung braucht sie selbst? Wie bringt man das professionelle Angebot des Sozialraums mit den kleinen informellen Netzwerken vor Ort gut zusammen? Welche Aufgaben können und wollen kleine Nachbarschaftsnetzwerke nicht übernehmen? Wie schützt man sich vor Überforderung? Welche Rahmenbedingungen sorgen für Nachhaltigkeit? Wie können die Generationen zusammenwirken? Mit diesen und anderen Fragen wird sich eine kleine Pilotgruppe beschäftigen. Sie besteht aus sieben Personen, die sich nach der Ankündigung des neuen Aufgabenschwerpunktes (im Gemeindebrief und beim Mitmach-Frühstück) für eine Mitarbeit gemeldet haben. Die Gruppe wird mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen zusammenarbeiten und ihre Erfahrungen an Interessierte weitergeben.
Ende April 2025 ist eine Veranstaltung geplant, in der das Thema für einen größeren Kreis geöffnet werden soll. Ansprechpartner für das Projekt sind Karin Nell und Günter Friedeler.
Kontakt: Günter Friedeler, Tel. 0211-452511, guenter[at]friedeler.de
siehe auch: WIR im Quartier 40474
Veranstaltungskalender
Gemeindebüros

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